RG Naturfotographie

Flußuferläufer (Actitis hypoleucos)

Beschreibung

Der 19 bis 21 cm große und 40-60 g schwere Flußuferläufer Flußuferläufer gehört zu den Schnepfenvögeln\index{Schnepfenvögel}.

Er hat eine braune Oberseite mit einer dunklen Pfeilspitzenzeichnung und einen weißen Bauch, der auch einen Keil zwischen den angelegten Flügeln und der Brust bildet, die scharf abgegrenzt ist. Der Kopf ist etwas heller als die Oberseite mit einem dunklen Augenstreif und einem dunklen Scheitel. Die Beine sind für Schnepfen eher kurz und braungrau eingefärbt. Sein gerader Schnabel ist mittellang.

Flußuferläufer ernähren sich von erwachsenen Bodeninsekten, zu einem geringeren Anteil aber auch von kleinen Fischen und Insektenlarven, die im Wasser leben.

Lebensraum und Verbreitung

Für die Brut nutzt er Flußkiesbänke mit Bewuchs, wobei er festen, sandigen Untergrund bevorzugt, der eine Krautschicht trägt.

Der Flußuferläufer ist von Süd- und Westeuropa über ganz Eurasien bis nach Japan verbreitet, woebi er in Südwest- und Mitteleuropa vorkommt. Bedeutende Brutbestände gibt es noch in Fennoskandinavien und Rußland. Das Gros überwintert südlich der Sahara bis nach Südafrika und im Südwesten Arabiens. Wenige Individuen überwintern im Mittelmeerraum oder Nordafrika, einige auch an günstigen Stellen in Mitteleuropa.

Gefährdung

Der Flußuferläufer ist in Deutschland \textsc{stark gefährdet}. Die Hauptursachen dafür liegen in der Zerstörung seines Lebensraums durch Regulierung der Flüsse und Bäche. Auch durch Überstauungen, z.B. für Wasserkraftwerke oder Talsperren und auch Hochwasserspitzen durch Schwellbetrieb gehen Brutplätze verloren. Menschliche Freizeitaktivitäten wie Badebetrieb, Angeln oder Wassersport haben ebenfalls negative Auswirkungen auf den Bruterfolg.

 

Fotos